2019 Allgemein

4: One Small Step…

50 Jahre Mondlandung

21. Juli 1969, 02:56:15 UTC, Neil Armstrong macht einen Schritt vom Fuß der Landefähre auf die Oberfläche des Mondes und sagt die berühmten Worte „That’s one small step for [a] man, one giant leap for mankind“, also ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit. Etwa 600 Millionen Menschen diesen Schritt, der ein Sprung war, weltweit vor den Fernsehern.

Und ein riesiger Sprung war es tatsächlich. Zum ersten mal betrat ein Mensch einen anderen Himmelskörper, als unseren Heimatplaneten. In einer langen Reihe von Entdeckern, war dies eine neue Größenordnung. Armstrong und Aldrin verbrachten nicht mal einen ganzen Tag auf dem Mond und davon auch nur wenige Stunden ausserhalb der Landefähre. Doch was sie mit zurück brachten, war sensationell. Neben vielen Fotos, die eine andere Welt zeigten, brachten sie 21,6 kg Gesteinsproben mit.

Apollo 11 – „Buzz“ Aldrin auf dem Mond, Foto: NASA

Bis heute sind diese Proben, zusammen mit denen der nachfolgenden Apollo-Missionen, sorgfältig eingelagert und werden in kleinen Mengen an Forschungsinstitute weiter gegeben. Aus den Proben war es möglich viel über den Mond und seinen Ursprung zu lernen und dabei auch über die Erde, denn der Mond ist aus einer Kollision der Proto-Erde mit einem anderen Proto-Planeten entstanden. Auf dem Mond ist also ein Teil der geologischen Geschichte der Erde konserviert, die dort ohne Atmosphäre keiner Witterung ausgesetzt ist. Die Reise zum Mond hat letztlich dazu geführt, dass wir mehr über unseren eigenen Planeten gelernt haben.

Obwohl ein Großteil der Motivation hinter dem Apollo-Projekt der Wunsch war, die Sowjetunion endlich im Wettlauf in den Weltraum zu schlagen, kam auch die Forschung nicht zu kurz. Unmengen an Daten, Bildern und Proben beschäftigen teilweise auch heute noch Forscher. Oft sind es kleine Puzzleteile, die mit anderen zusammen dann ein ganzes Bild ergeben.

Forschung lässt sich nie wirklich planen, es kann kein gewünschtes Ergebnis vorgegeben werden. Aber Forschung führt immer dazu, dass man anschließend mehr weiss als vorher. Was man damit dann anfangen kann, zeigt sich oft erst später. Und weil das Potenzial von Forschung riesig ist, stehen wir PIRATEN hinter der Förderung von Forschung, sowohl Grundlagenforschung, als auch anwendungsorientierte Forschung.