Am 20. Juli 1969 um 20:17:40 UTC kamen die ersten Worte über Funk vom Mond: “Contact Light”. Kurz vor dem weitaus bekannteren “Houston, this is tranquility base, the eagle has landed”(*) von Niel Armstrong, hatte Buzz Aldrin die Statusmeldung ausgesprochen, dass der “Fühler” an einem der Beine der Mondlandefähre Bodenkontakt meldete.
Das Ereignis wurde weltweit an Fernsehern und Radios verfolgt. Auch für heutige Verhältnisse ein mediales Event aller größter Ordnung. Dabei war die Technik für die weltweite Übertragung der Fernsehsignale noch sehr neu. Satelliten waren erst seit wenigen Jahren für die interkontinentale Übertragung im Einsatz und befanden sich noch auf relativ niedrigen Orbits, also nicht wie moderne Fernmeldesatelliten im geostationären Orbit. Dadurch unterbrach die Übertragung immer kurz, wenn auf den nächsten Satelliten umgeschaltet werden musste, der hoch genug über dem Horizont war.
Ebenfalls noch ganz neu war die Technologie, mit der die Landung auf dem Mond überhaupt möglich war. Aufgrund der großen Entfernung, die zurück gelegt werden musste (ca. 360.000 km von der Erde zum Mond), resultiert schon eine minimale Abweichung in einem riesigen Fehler. Der Kurs musste also ständig kontrolliert und korrigiert werden. Die nötigen Berechnungen von Hand zu machen war nicht realistisch. Computer, die klein genug waren, um in die Apollo-Kapsel und die Mondlandefähre zu passen, gab es nicht. Also musste eine völlig neue Art Computer entwickelt werden.
Anfang der 1960er waren die ersten integrierten Schaltkreise (IC) serienreif geworden, aber diese Bauteile hatten noch einen sehr geringen Funktionsumfang. Die Anforderungen der NASA geeignete Schaltkreise erst für die Gemini und dann die Apollo-Raumschiffe einzusetzen, führten zu einem massiven Entwicklungsschub für die Technolgie. Innerhalb weniger Jahre stieg die Funktionsdichte der ICs enorm an und erlaubte die Konstruktion des Bordcomputers für Apollo-Kapsel und Landefähre.
Über den “Apollo Guidance Computer” hört man immer wieder mal die Bemerkung, dass ein Smartphone mehr Rechenleistung hätte. Das ist zwar richtig, aber etwa so hilfreich wie die Feststellung, dass ein Elefant schwerer ist als eine Mücke. Der AGC könnte heute nicht mit dem Chip in einer einfachen Computermaus mithalten, ein Smartphone hat mehr Rechenleistung als damals auf dem ganzen Planeten zur Verfügung stand. Trotzdem war der AGC ein riesiger Schritt, denn wenige Jahre zuvor waren vergleichbare Computer noch so groß und so schwer wie die ganze Apollo-Kapsel.
Darum wollen die PIRATEN ehrgeizige Ziele setzen. Ziele die inspirieren und die dazu führen, dass Raum für neue Ideen entsteht. Natürlich wird Brandenburg nicht zum Mond fliegen, aber eine Zukunft für die Lausitz, in der dort neue Technologie produziert wird, versorgt mit nachhaltiger Energie aus der Region, das ist eines der Ziele, das wir setzen wollen.
(*) In Houston war das NASA Kontrollzentrum für die Apollo-Missionen, die Mondlandefähre (LEM) “Eagle” landete auf dem Mond in der Gegend “Mare Tranquilitates”
Für unsere Nerds: Eine Gruppe Techniker in den USA hat es geschafft einen AGC wieder in Betrieb zu nehmen:
50 Jahre Mondlandung
Am 20. Juli 1969 um 20:17:40 UTC kamen die ersten Worte über Funk vom Mond: “Contact Light”. Kurz vor dem weitaus bekannteren “Houston, this is tranquility base, the eagle has landed”(*) von Niel Armstrong, hatte Buzz Aldrin die Statusmeldung ausgesprochen, dass der “Fühler” an einem der Beine der Mondlandefähre Bodenkontakt meldete.
Das Ereignis wurde weltweit an Fernsehern und Radios verfolgt. Auch für heutige Verhältnisse ein mediales Event aller größter Ordnung. Dabei war die Technik für die weltweite Übertragung der Fernsehsignale noch sehr neu. Satelliten waren erst seit wenigen Jahren für die interkontinentale Übertragung im Einsatz und befanden sich noch auf relativ niedrigen Orbits, also nicht wie moderne Fernmeldesatelliten im geostationären Orbit. Dadurch unterbrach die Übertragung immer kurz, wenn auf den nächsten Satelliten umgeschaltet werden musste, der hoch genug über dem Horizont war.
Ebenfalls noch ganz neu war die Technologie, mit der die Landung auf dem Mond überhaupt möglich war. Aufgrund der großen Entfernung, die zurück gelegt werden musste (ca. 360.000 km von der Erde zum Mond), resultiert schon eine minimale Abweichung in einem riesigen Fehler. Der Kurs musste also ständig kontrolliert und korrigiert werden. Die nötigen Berechnungen von Hand zu machen war nicht realistisch. Computer, die klein genug waren, um in die Apollo-Kapsel und die Mondlandefähre zu passen, gab es nicht. Also musste eine völlig neue Art Computer entwickelt werden.
Anfang der 1960er waren die ersten integrierten Schaltkreise (IC) serienreif geworden, aber diese Bauteile hatten noch einen sehr geringen Funktionsumfang. Die Anforderungen der NASA geeignete Schaltkreise erst für die Gemini und dann die Apollo-Raumschiffe einzusetzen, führten zu einem massiven Entwicklungsschub für die Technolgie. Innerhalb weniger Jahre stieg die Funktionsdichte der ICs enorm an und erlaubte die Konstruktion des Bordcomputers für Apollo-Kapsel und Landefähre.
Über den “Apollo Guidance Computer” hört man immer wieder mal die Bemerkung, dass ein Smartphone mehr Rechenleistung hätte. Das ist zwar richtig, aber etwa so hilfreich wie die Feststellung, dass ein Elefant schwerer ist als eine Mücke. Der AGC könnte heute nicht mit dem Chip in einer einfachen Computermaus mithalten, ein Smartphone hat mehr Rechenleistung als damals auf dem ganzen Planeten zur Verfügung stand. Trotzdem war der AGC ein riesiger Schritt, denn wenige Jahre zuvor waren vergleichbare Computer noch so groß und so schwer wie die ganze Apollo-Kapsel.
Darum wollen die PIRATEN ehrgeizige Ziele setzen. Ziele die inspirieren und die dazu führen, dass Raum für neue Ideen entsteht. Natürlich wird Brandenburg nicht zum Mond fliegen, aber eine Zukunft für die Lausitz, in der dort neue Technologie produziert wird, versorgt mit nachhaltiger Energie aus der Region, das ist eines der Ziele, das wir setzen wollen.
(*) In Houston war das NASA Kontrollzentrum für die Apollo-Missionen, die Mondlandefähre (LEM) “Eagle” landete auf dem Mond in der Gegend “Mare Tranquilitates”
Für unsere Nerds: Eine Gruppe Techniker in den USA hat es geschafft einen AGC wieder in Betrieb zu nehmen: