BER stellt die Region vor ein Verkehrsproblem Der „Großflughafen“ BER macht nicht nur beim Bau Probleme, sondern wird – so er denn irgendwann öffnet – seine Umgebung mit einem massiven Anstieg des Verkehrs belasten. Bisher konnte das noch nicht richtig abgeschätzt werden, deshalb hatte die IHK Cottbus eine Analyse des zu erwartenden Verkehrs und der Engpässe beauftragt. Am 24. Januar wurde diese im Schönefelder Rathaus vorgestellt [1]. Kurz gefasst wird es eine große Herausforderung, die nur zu schaffen ist, wenn sofort und konsequent gehandelt wird.
Betrachtet wurde der Zeitraum bis 2040. Gerechnet wird mit 500.000 zusätzlichen Autofahren in der Region pro Tag. Etwa 135.000 Arbeitsplätze werden im Umfeld des Flughafens entstehen. Das wird nicht nur einen massiven Anstieg des Verkehrs, sondern auch der Bevölkerung in der Region zur Folge haben.
Die primär betroffene Gemeinde Schönefeld scheint die Dimension der Entwicklung besser verstanden zu haben, als die anderen Gemeinden der Region. In Schönefeld rechnet man offiziell mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl bis 2040 und arbeitet massiv am Bau von neuem Wohnraum, Schulen und Kitas. Die anderen Gemeinden planen nur mit sehr geringem Bevölkerungszuwachs.
Schönefeld hat mit dem angrenzenden Berliner Bezirk Neukölln ein Memorandum unterzeichnet. Man will gemeinsam die Verbesserung der Verkehrsverbindungen vorantreiben. So soll nach dem Willen der beiden Bürgermeister die U-Bahn-Linie U7 bis zum Flughafen verlängert werden.
Die Analyse der IHK hat als Ergebnis aber noch wesentlich mehr Forderungen, z. B. weitere Autobahnanschlussstellen und die Fertigstellung der Dresdner Bahn. Ein Ausbau von Autobahnabschnitten wird ebenfalls notwendig, andernfalls werden Teile der A10 häufig einem Parkplatz ähnlich sehen. Hier wird dann auch klar, dass dies keine Aufgabe ist, die ein paar Bürgermeister untereinander regeln könnten. Die Auswirkungen des massiven Verkehrszuwachses strahlen auf die Umgebung aus und können nur mit einer großflächigen Planung gelöst werden.
Wieder einmal zeigt sich, dass das Projekt BER ohne ordentliche Planung begonnen wurde. Die PIRATEN sagen schon seit Jahren, dass dieser Flughafen nicht nur falsch gebaut wurde, sondern auch falsch geplant ist und am falschen Ort steht. Wenn er aber trotz aller Probleme eröffnet werden sollte, dann ist es jetzt notwendig, sofort eine regionsübergreifende Planung zu beginnen. Anders sind die zukünftig zu erwartenden Verkehrsprobleme nicht in den Griff zu kriegen.
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn du diesen Cookie deaktivierst, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du diese Website besuchst, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren musst.
BER stellt die Region vor ein Verkehrsproblem
BER stellt die Region vor ein Verkehrsproblem
Der „Großflughafen“ BER macht nicht nur beim Bau Probleme, sondern wird – so er denn irgendwann öffnet – seine Umgebung mit einem massiven Anstieg des Verkehrs belasten. Bisher konnte das noch nicht richtig abgeschätzt werden, deshalb hatte die IHK Cottbus eine Analyse des zu erwartenden Verkehrs und der Engpässe beauftragt. Am 24. Januar wurde diese im Schönefelder Rathaus vorgestellt [1]. Kurz gefasst wird es eine große Herausforderung, die nur zu schaffen ist, wenn sofort und konsequent gehandelt wird.
Betrachtet wurde der Zeitraum bis 2040. Gerechnet wird mit 500.000 zusätzlichen Autofahren in der Region pro Tag. Etwa 135.000 Arbeitsplätze werden im Umfeld des Flughafens entstehen. Das wird nicht nur einen massiven Anstieg des Verkehrs, sondern auch der Bevölkerung in der Region zur Folge haben.
Die primär betroffene Gemeinde Schönefeld scheint die Dimension der Entwicklung besser verstanden zu haben, als die anderen Gemeinden der Region. In Schönefeld rechnet man offiziell mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl bis 2040 und arbeitet massiv am Bau von neuem Wohnraum, Schulen und Kitas. Die anderen Gemeinden planen nur mit sehr geringem Bevölkerungszuwachs.
Schönefeld hat mit dem angrenzenden Berliner Bezirk Neukölln ein Memorandum unterzeichnet. Man will gemeinsam die Verbesserung der Verkehrsverbindungen vorantreiben. So soll nach dem Willen der beiden Bürgermeister die U-Bahn-Linie U7 bis zum Flughafen verlängert werden.
Die Analyse der IHK hat als Ergebnis aber noch wesentlich mehr Forderungen, z. B. weitere Autobahnanschlussstellen und die Fertigstellung der Dresdner Bahn. Ein Ausbau von Autobahnabschnitten wird ebenfalls notwendig, andernfalls werden Teile der A10 häufig einem Parkplatz ähnlich sehen. Hier wird dann auch klar, dass dies keine Aufgabe ist, die ein paar Bürgermeister untereinander regeln könnten. Die Auswirkungen des massiven Verkehrszuwachses strahlen auf die Umgebung aus und können nur mit einer großflächigen Planung gelöst werden.
Wieder einmal zeigt sich, dass das Projekt BER ohne ordentliche Planung begonnen wurde. Die PIRATEN sagen schon seit Jahren, dass dieser Flughafen nicht nur falsch gebaut wurde, sondern auch falsch geplant ist und am falschen Ort steht. Wenn er aber trotz aller Probleme eröffnet werden sollte, dann ist es jetzt notwendig, sofort eine regionsübergreifende Planung zu beginnen. Anders sind die zukünftig zu erwartenden Verkehrsprobleme nicht in den Griff zu kriegen.
[1] Die Studie mit allen Details: