Die neueste Meldung aus dem Milliardengrab in Schönefeld lautet, dass eine Eröffnung erst 2021 oder vielleicht noch später möglich sein wird. [1] Es sind mal wieder neue Mängel gefunden worden. Abgesehen davon, dass es sich hier weiterhin um einen massiven Skandal handelt, für den immer noch niemand zur Rechenschaft gezogen wurde, ist das ganze Projekt nur noch lächerlich.
Die PIRATEN des Regionalverbandes Dahme-Oder-Spree (DOS) haben die Absurdität des BER Projekts auf ihrer Hauptversammlung unterstrichen – mit dem Entschluss, sich für eine Namensänderung einzusetzen. Willy Brandt war ein gestandener Demokrat, der sich um den Aufbau Deutschlands und die Aussöhnung Europas nach dem 2. Weltkrieg verdient gemacht hat. Ihn mit diesem Dilettantenprojekt in Verbindung zu bringen, ist eine Beleidigung seines Andenkens.
Der 2. Vorsitzende des PIRATEN Regionalverbands DOS, Guido Körber, hat daher vorgeschlagen, dass der Name „Kasimir Blaumilch Flughafen“ *) viel treffender wäre. [2]
Körber dazu: „Eigentlich ist es traurig, das sagen zu müssen, aber wir haben schon vor Jahren festgestellt, dass das Projekt BER nicht zu retten ist. Es ist der falsche Flughafen am falschen Ort und dann auch noch technisch falsch gebaut, mit Mängeln ohne Ende. Die einzig geistig gesunde Konsequenz wäre es das Projekt aufzugeben, an neuem Ort neu zu planen und ordentlich zu bauen sowie für die Ruine in Schönefeld eine andere Verwendung zu finden.“
Aktuell sind bereits über 6 Milliarden Euro im BER versenkt worden. Eigentlich hätten es keine 3 Milliarden sein sollen. Der Schaden für das Ansehen Deutschlands und auch für die lokale Wirtschaft ist enorm.
Über 2.000 Tage nach dem geplanten Öffnungstermin häufen sich die Mängel, statt dass eine Fertigstellung absehbar wäre. Dazu kommt das Grundproblem des BER, dass er an einem Ort gebaut wurde wo er nicht wachsen kann und so konzipiert ist, dass er nicht mal für das aktuelle Luftverkehrsaufkommen ausreichen würde.
Die Belastung für das Umfeld des BER wird enorm werden. Nicht nur der zu erwartende Fluglärm wird ein Problem, die Verkehrsinfrastruktur ist auch dem Passagierstrom nicht gewachsen. In der Kombination mit dem Unwillen des Berliner Senats über den Ausbau des ÖPNV zum Flughafen auch nur nachzudenken, ist der Verkehrskollaps auf der BAB A 113 vorprogrammierter Dauerzustand. Teile des Gemeindegebiets von Schönefeld werden dann wohl zu einem ‘Linearparkplatz’.
Also in diesem Sinne: Wenn schon weiter Steuergeld und Reputation am BER vermurkst werden, dann lasst wenigstens Willy Brandt dabei raus, das hat er wirklich nicht verdient!
Quellen:
[1] Morgenpost: BER eröffent womöglich erst 2021
[2] PIRATEN DOS beschließen BER sollte umbenannt werden
*) Kasimir Blaumilch ist die Titelfigur aus Ephraim Kishons Geschichte “Der Blaumilchkanal”. Kasimir Blaumilch bricht aus einer Nervenheilanstalt aus und beginnt die Straßen von Tel Aviv aufzureißen. Die Behörden können sich nicht entscheiden, ob dies ein sinnvolles Projekt ist und unterstützen ihn bei seiner Arbeit bis am Ende die Stadt vom Meer geflutet wird.
Die neueste Meldung aus dem Milliardengrab in Schönefeld lautet, dass eine Eröffnung erst 2021 oder vielleicht noch später möglich sein wird. [1] Es sind mal wieder neue Mängel gefunden worden. Abgesehen davon, dass es sich hier weiterhin um einen massiven Skandal handelt, für den immer noch niemand zur Rechenschaft gezogen wurde, ist das ganze Projekt nur noch lächerlich.
Die PIRATEN des Regionalverbandes Dahme-Oder-Spree (DOS) haben die Absurdität des BER Projekts auf ihrer Hauptversammlung unterstrichen – mit dem Entschluss, sich für eine Namensänderung einzusetzen. Willy Brandt war ein gestandener Demokrat, der sich um den Aufbau Deutschlands und die Aussöhnung Europas nach dem 2. Weltkrieg verdient gemacht hat. Ihn mit diesem Dilettantenprojekt in Verbindung zu bringen, ist eine Beleidigung seines Andenkens.
Der 2. Vorsitzende des PIRATEN Regionalverbands DOS, Guido Körber, hat daher vorgeschlagen, dass der Name „Kasimir Blaumilch Flughafen“ *) viel treffender wäre. [2]
Körber dazu: „Eigentlich ist es traurig, das sagen zu müssen, aber wir haben schon vor Jahren festgestellt, dass das Projekt BER nicht zu retten ist. Es ist der falsche Flughafen am falschen Ort und dann auch noch technisch falsch gebaut, mit Mängeln ohne Ende. Die einzig geistig gesunde Konsequenz wäre es das Projekt aufzugeben, an neuem Ort neu zu planen und ordentlich zu bauen sowie für die Ruine in Schönefeld eine andere Verwendung zu finden.“
Aktuell sind bereits über 6 Milliarden Euro im BER versenkt worden. Eigentlich hätten es keine 3 Milliarden sein sollen. Der Schaden für das Ansehen Deutschlands und auch für die lokale Wirtschaft ist enorm.
Über 2.000 Tage nach dem geplanten Öffnungstermin häufen sich die Mängel, statt dass eine Fertigstellung absehbar wäre. Dazu kommt das Grundproblem des BER, dass er an einem Ort gebaut wurde wo er nicht wachsen kann und so konzipiert ist, dass er nicht mal für das aktuelle Luftverkehrsaufkommen ausreichen würde.
Die Belastung für das Umfeld des BER wird enorm werden. Nicht nur der zu erwartende Fluglärm wird ein Problem, die Verkehrsinfrastruktur ist auch dem Passagierstrom nicht gewachsen. In der Kombination mit dem Unwillen des Berliner Senats über den Ausbau des ÖPNV zum Flughafen auch nur nachzudenken, ist der Verkehrskollaps auf der BAB A 113 vorprogrammierter Dauerzustand. Teile des Gemeindegebiets von Schönefeld werden dann wohl zu einem ‘Linearparkplatz’.
Also in diesem Sinne: Wenn schon weiter Steuergeld und Reputation am BER vermurkst werden, dann lasst wenigstens Willy Brandt dabei raus, das hat er wirklich nicht verdient!
Quellen:
[1] Morgenpost: BER eröffent womöglich erst 2021
[2] PIRATEN DOS beschließen BER sollte umbenannt werden
*) Kasimir Blaumilch ist die Titelfigur aus Ephraim Kishons Geschichte “Der Blaumilchkanal”. Kasimir Blaumilch bricht aus einer Nervenheilanstalt aus und beginnt die Straßen von Tel Aviv aufzureißen. Die Behörden können sich nicht entscheiden, ob dies ein sinnvolles Projekt ist und unterstützen ihn bei seiner Arbeit bis am Ende die Stadt vom Meer geflutet wird.