Wenige Tage vor der Wahl zum EU-Parlament kann die Piratenpartei Deutschland einen Erfolg für sich verbuchen. Am 16. Mai 2014 fand die “U18 goes Europe” – die Kinder- und Jugendwahl – statt.
Nach der aktuellen Auswertung würde die Piratenpartei mit 7,16% der abgegebenen Stimmen in das Parlament einziehen, wenn die stimmberechtigten Kinder und Jugendlichen die Zusammensetzung festlegen könnten. Die PIRATEN wären nach CDU/CSU mit 24,26%, Bündnis 90/Die Grünen mit 19,10%, SPD mit 18,94% und DIE LINKE mit 7,82% bundesweit die fünftstärkste Kraft. Im Land Brandenburg stimmten 8,51% für die Piratenpartei.
»Die Kinder- und Jugendwahl “U18″ ist die größte politische Bildungsinitiative für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Ihr Ziel ist es, junge Menschen dabei zu unterstützen, Politik zu verstehen, Unterschiede in den Partei- und Wahlprogrammen zu erkennen und Aussagen von Politikerinnen und Politikern zu hinterfragen. Im Vordergrund steht dabei, dass Kinder und Jugendliche ihre eigenen Interessen erkennen und formulieren lernen, selbst Antworten auf politische Fragen finden – und aktiv ihre eigene Lebenswelt mitgestalten.«, fasst Andreas Schramm, Listenkandidat zur kommenden Landtagswahl in Brandenburg, das Ziel der Initiative zusammen.
»Die U18-Initiative zeigt, dass Kinder und Jugendliche bereits an der Möglichkeit der Mitbestimmung der politischen Verhältnisse interessiert sind und sich am Diskurs beteiligen wollen.«, so Nadine Heckendorn, Spitzenkandidatin der Piratenpartei Brandenburg. »Das aktuelle Wahlergebnis stärkt zudem meine Hoffnung, dass eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den Programmen der demokratischen Parteien den rechten Parteien den Nährboden entzieht. Wir Erwachsenen sollten uns im Interesse unserer Kinder mit ihren Wünschen und Vorstellungen auseinandersetzen und auch bereit sein, unsere eigenen Entscheidungen zu überdenken, die Entscheidungen unserer Kinder zu respektieren und sie gegebenenfalls umzusetzen.«
Schön gesagt Frau Heckendorn – es weiss zu gefallen