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Brandenburger Piraten auf dem Weg nach Europa

Mit zwei bekannten Gesichtern ziehen die Piraten in Brandenburg in den Europa-Wahlkampf. Die Netzaktivistin Anke Domscheit-Berg und der als ausgewiesener Experte für Urheberrecht bekannte Musikproduzent Bruno Kramm belegten auf dem Bundesparteitag der Piratenpartei in Bochum Listenplatz 3 und 4 der dort gewählten Europaliste. Mit Julia Reda und Fotios Amanatides auf Listenplatz 1 und 2 stehen den beiden Brandenburgern Kandidaten mit umfangreichen Erfahrungen in der Europapolitik zur Seite. Julia Reda ist Vorsitzende der Jugendorganisation Young Pirates Europe. Fotios Amanatides koordiniert seit 2010  die Außen- und Sicherheitspolitik in der Piratenpartei.

Die Wahl von Anke und Bruno auf die Europaliste ist ein gelungener Auftakt für das Brandenburger Superwahljahr. Neben der Europawahl sind im Frühjahr der Kampf um Plätze in den Kommunalparlamenten und die Wahlen zum Landtag im Herbst die bisher größten Herausforderungen für alle Piraten des Bundeslandes. Ein wichtiges Pfund für den bevorstehenden Wahlkampf sind die Erfahrungen aus der Bundestagswahl. Unterstützt werden die beiden Europa-Kandidaten von Mitgliedern des Landesverbandes, die sich im Sommer und im Herbst des vergangenen Jahres an Ständen und in Wahlveranstaltungen achtbar geschlagen haben.

„Europäische Politik spielt eine immer größere Rolle. Egal, ob es um Verbraucherschutz, die Entwicklung von Regionen oder die Ausgestaltung von Subventionen für die Landwirtschaft geht, die zum Beispiel die Ausbreitung von Landgrabbing beeinflussen können“ betont Anke Domscheit-Berg. Das sei auch in Brandenburg ein immer größer werdendes Problem. Anke Domscheit-Berg ist Vorsitzende der Piratenpartei in Brandenburg und gilt als unnachgiebige  Verfechterin von Transparenz und Teilhabe auf allen Gebieten. Den Schutz der Privatsphäre bezeichnet sie als unveräußerliches Menschenrecht.

Mit Bruno Kramm freut sich ein Neu-Brandenburger und ehemaliger Bayer „riesig auf den  gemeinsamen Wahlkampf mit unserer Landesvorsitzenden Anke“. Für Kramm, der seit Kurzem in Brandenburg lebt, ist die Piratenpartei die einzige Partei in Deutschland, die „statt auf rein nationale Konzepte auf ein vernetztes, gemeinsames Europa setzt, ein Europa der Teilhabe, in der das freie Kopieren genauso  selbstverständlich ist wie die Abwesenheit von Angst vor Überwachung.“