Technologie und Gesundheitsrisiken
1. Röntgengeräte auf der Basis rückgestreuter Strahlung: Die Geräte arbeiten mit hohen Teilchenenergien aber mit geringen Intensitäten. Die daraus resultierenden Bilder sind von hoher Detailtreue und können auch Implantate im Körper sichtbar machen (Entwürdigung von Personen mit Implantaten ist hier möglich). Der Einsatz der Geräte birgt auch gesundheitliche Risiken, da kein Schwellenwert definierbar ist, ab dem
Röntgenstrahlung schädlich wirken kann.
2. Aktive Terahertz-Geräte: Zum Einsatz kommt dabei Wärmestrahlung im Millimeterbereich. Diese Strahlung ist im Gegensatz zur Röntgenstrahlung recht energiearm, dringt aber auch nur gering in den Körper ein, so dass Gegenstände im Körper (Verdauungstrakt), Körperfalten etc. nicht erfasst werden können. Die gesundheitlichen Risiken sind bisher nur wenig untersucht. Es gibt aber einen Bericht einer israelischen Forschergruppe, welche Hinweise auf eine Störung der Chromosomenverteilung in teilungsfähigen Lymphozyten (Blutbestandteile) bei mehrstündiger Bestrahlung mit 100 GHz fand.
3. Passive Terahertz-Geräte: Diese Geräte nutzen die natürliche Terahertz-Strahlung des menschlichen Organismus aus. Da keine zusätzlichen Strahlungsquellen zum Einsatz kommen, sind gesundheitliche Schäden durch diese Geräte auszuschließen. Jedoch werden auch hier nur am Körper getragene Gegenstände sichtbar gemacht.
Fazit: Rein aus gesundheitlichen Bedenken sind Röntgengeräte grundsätzlich abzulehnen, aber auch aktive Terahertz-Scanner sind nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht 100% risikofrei. Lediglich passive Terahertz-Scanner sind gesundheitlich unbedenklich.
Bringen die Geräte ein Mehr an Sicherheit?
Die Frage kann man getrost verneinen, da bei den Teraherz-Geräten nur über der Haut befindliche Gegenstände gefunden werden. Die Schwachstelle bleiben weiterhin die Kontrolleure vor Ort. Hierzu passt auch die Aussage des GdP-Chefs Konrad Freiberg: “Es reicht bei weitem nicht aus, nun aufgrund des aktuellen Vorfalls in Detroit ausschließlich, über so genannte Körperscanner zu debattieren. Vom Flicken nur eines Sicherheitslochs kann man sich ernsthaft keine Wunderdinge erwarten.”
Mehr Technik bedeutet nicht automatisch mehr Sicherheit aber mit Sicherheit mehr Profit für die produzierenden Firmen!
Auf gulli steht auch ein interessanter Artikel. Und zwar hat eine in Nordamerika beheimatete Gruppe islamischer Rechtsgelehrter festgestellt, das Körperscanner gegen islamisches Recht verstoßen!
Quelle: http://www.gulli.com/news/k-rperscanner-verletzen-die-rechte-des-islam-2010-02-13