Piratenpartei

Europa hat gewählt – Piraten im Europaparlament

wahlparty-thumbWir möchten uns bei allen für die freundliche Unterstützung bedanken. Mit bundesweit rund 0,9% und selbigem in Brandenburg konnten wir bei der ersten Wahlteilnahme nicht rechnen und sind positiv überrascht. Die schwedische Piratenpartei hat ihre Erfolgsserie weiter fortsetzen können und hat mit über 7% einen Sitz im Europaparlament erringen können. Mit uns ist dort nun zu rechnen. Wir haben das natürlich gefeiert. Einen hübschen Beitrag über unsere Wahlparty in Potsdam findet ihr bei Jens Knoblich.

Wir freuen uns über das Ergebnis, – eine Übersicht über brandenburgische Ergebnisse findet ihr hier. Um unser Ziel einer bürgernahen, demokratischen Politik in der Bundesrepublik zu verwirklichen zu können müssen wir natürlich weiter an uns arbeiten. Wir haben noch viel vor uns.

So findet in rund 100 Tagen die Wahl zum deutschen Bundestag und dem brandenburgischen Landtag statt. Um zu diesen Wahlen teilnehmen zu dürfen, müssen jeweils 2000 Unterstützerunterschriften in Brandenburg gesammelt werden.  Wir haben bisher deutlich zu wenig der Unterschriften und freuen uns über deine Unterschrift. Es tut nicht weh zu unterschreiben und einer kleinen Partei die Wahlteilnahme zu ermöglichen. Die Formulare findest du HIER.

  1. Ein Wähler

    Also irgendwas macht Ihr aber falsch! Wieso habt Ihr denn erst 114 Unterschriften (und nur 6 in den letzten 10 Tagen, laut wiki und aktualisiert mal bitte wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009#Landeslisten)? Ihr seit die letzten, unter den Landesverbänden, die sammeln! An der geringen Bekannt- oder Beliebtheit kann’s ja nicht liegen – Ihr liegt im Bundesdurchschnitt, bei den Stimmen. Ich würd’ ja gern’ helfen(meine Unterschriften habt Ihr schon), bin aber nicht im Land. Also: auf die Straße, Jungs! Ich wüsste gern, dass mein Porto gut investiert war.

    Ahoi.

  2. Hallo Wähler 😉

    danke für deine Nachfrage. Wir brauchen natürlich mehr Unterschriften und freuen uns über alle die dabei helfen. Wir sind gemessen an dem jungen Alter des Landesverbandes, der Anzahl der Mitglieder, dem dünnbesiedelten Land und finanziellen Gegebenheiten mehr als sehr erfolgreich, gerade im Hinblick auf Pressearbeit und Kommunalplitik.

    Sicher fehlen uns noch viele Unterschriften und wir sitzen auch keineswegs und ruhen uns aus. 😉 Alle brauchen etwas Geduld, eine Partei/Landesverband funktioniert nicht von heute auf morgen vollumfänglich, dazu ist deutlich mehr Arbeit erforderlich als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Wir investieren diese Arbeit gerne und sind praktisch nach unserer Arbeit in einer zweiten tätigen, bis spät in die Nacht, seit Monaten. Etwas Geduld. 😉

    Als hoch motiviertes Team ist jederzeit mit uns rechnen, dass wir uns außerhalb der physikalischen Gesetze bewegen ist nicht zu erwarten. Das wir ein Land wie Brandenburg auf 0,9% getrieben haben war nicht ohne den heftigen Einsatz eines vergleichsweise kleinen Teams möglich. Entsprechend realistisch gehen wir auf das Ziel der Landtags- und Bundestagswahlen zu. Wir arbeiten dafür… ever. Aber ggf. wird uns die Realität dieses mal einholen. Hey, mach gerne mit! Zu den Anforderungen der Unterschriftensammlung in Brandenburg liegt zusätzlich ein Statemant der Piraten Brandenburg in der Schleife. Das wird vergleichsweise interessant.

    Mit freundlichen Grüssen
    S. Zetzsche

  3. „Europa hat gewählten“? 😉

  4. Hi Cosmo,

    besten Dank. Heute morgen auf der Fahrt zur Arbeit war es wohl zu früh… 🙂 Danke für den Hinweis.

    Grüsse
    Sören

  5. Ein Wähler

    Hallo S. Zetzsche,

    ich bitte um Verzeihung, vielleicht etwas voreilig gewesen zu sein. Dass Ihr ein vergleichsweise junger Verband seid, hatte ich nicht bedacht. Aber nach dem Wahlergbnis, sollten eventuelle Bekanntheits- und Akzeptanzrückstände, zu anderen Verbänden ja erstmal aufgeholt sein. Hoffentlich bringt die Wahl noch ein bisschen Schwung in die Sache.

    Leider war die Wahlbeteiligung in Brandenburg so krass unterm Durchschnitt: bei nur fünftausend-sechshundert Wählern habt Ihr tätsächlich ein bisschen was an Mobilisierungsarbeit zu leisten.

    “Statemant der Piraten Brandenburg in der Schleife” – Schleife? Ich glaub ich hab’ grad ’nen Knoten im Kopf – weiß nicht, was gemeint ist.^^ Mithelfen wird aber eh nichts, da ich, wie gesagt, nicht im Lande bin und auch kaum es sein werde. Und Sachsen, wo ich z. Z. hauptsächlich – aber nicht hauptwohnsitzlich – lebe, reicht ja erst garkeine Liste ein. Die vier Brandenburger, die ich hier kenne, werde ich natürlich auf die Unterschriftenaktion aufmerksam machen.

    Grüße und viel Erfolg

    Ein Wähler

  6. Hallo Wähler,

    es geht bei dem Statement des Landesverbandes um die demokratischen Hürden in Brandenburg zu Wahlen zugelassen zu werden. Wir haben dafür die Anforderung mit den anderen 16 Bundesländern verglichen. Das Fazit ist, Brandenburg steht weit hinten (3 letzter) im Ranking. Es wird neuen Organisationen vergleichsweise schwer gemacht. Es ist ein wenig so wie mit den Regelungen zu Bürgerbegehren. Keines war in Brandenburg je erfolgreich. Der Grund ist, die Etablierten wollen unter sich bleiben und möglichst souverän entscheiden. Es gibt dafür diverse offizielle Begründungen, eine ist es den radikalen Flügeln den Einzug schwer zu machen, eine andere ist die Wahl als Akt der Demokratie nicht zum Spielball von Spassfraktionen werden zu lassen. Man kann das durchaus hinterfragen, inwieweit das einer offenen Kultur in der Objektivität und Selbstbestimmung eine wichtige Rolle spielen, entspricht.

    Mit besten Grüssen
    Sören

  7. Ein Wähler

    Ah, danke Sören – jetzt hat sich der Knoten im Kopf gelöst. 🙂

    Die Anforderungen an die Zulassung sind wirklich knall hart. Wenn man voraussetzt, dass, wer nicht wählen geht, auch nicht unterschreibt und die Wahlbeteiligung, von 75 %, bei ca. 2,1 Mio. Wahlberechtigten, der letzten B.-tagswahl zu Grunde liegt, müsste man 0,13 % der effektiven Wähler eine Unterschrift abringen – das wäre z. B. 1/7 Eurer Wähler zur Europawahl.

    Wenn ich bedenke, dass ich, wenn ich Leute auf die Landeslisten-Unterschriften hingewiesen habe, von einigen zur Antwort bekommen habe: “Zur B./L.-tags-Wahl, will ich eh nicht PIRATEN wählen” (im Übrigen darunter ein paar Leute, die für Europa, PIRATEN gewählt haben) und mal annehme, dass das repräsentativ sein könnte (was ich nicht hoffe, mir aber vorstellen kann) – dann hieße das: Ihr müsst wirklich ganzschön unter den eigenen Wählern mobilisieren und/oder den Leuten vermitteln, dass es gut ist, dafür zu sein, dass Ihr an der Wahl teilnehmt, auch wenn man Euch selbst nicht wählt (und gerade, wenn man gerne würde, dass dann aber als zu experimentell verwirft). (Mit der Argumentation bin ich zumindest bei meinen Freunden auf Wohlwollen gestoßen.)

    Aber ich will hier keinen Pessimismus verbeiten. Ich probiere weiter meine freiheitlich orientierten Freunde in den Hintern zu treten. Und Euch wünsche ich viel Erfolg und Ausdauer! KLAAAAR MACHEN ZUM ÄÄÄNDERN! 😉

    Beste Grüße

    Ein Wähler

  8. Hallo,

    Glückwunsch erstmal zum Ergebnis 🙂 In meinem Dorf gab es tatsächlich 44 Piraten 🙂 Nun fände ich aber auch interessant, wie viele Unterstützungsunterschriften ihr noch genau braucht? Und wie viel Zeit bleibt?

    Ich hab meine natürlich schon geleistet 🙂

  9. Ein Wähler

    @Tom:

    Es wurden für Brandenburg, laut PIRATEN-Wiki, bisher 114 Unterschriften (5,7 %) gesammelt. Es fehlen also noch 1 886 Unterschriften. Deadline ist der 20. 7. 2009.

    Hier ist eine Übersicht über die Unterschriften für alle Landeslisten: http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009#Landeslisten

    Speziell für Brandenburg(etwas aktueller): http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009/Brandenburg/Landesliste

    Grüße

  10. Liebe Piraten!

    Dienstsiegel für die Unterstützungsunterschrift wurde von mir gerade eingeholt und wird sich Morgen auf den Postweg begeben. Weitere Rekruten werden akquiriert!

    Wir sehen uns in Strausberg.

  11. Hallo Wähler und Ronny,

    wir werden jetzt mal zählen wieviele Unterschriften nun da sind, es dürften unterdessen vergleichsweise deutlich mehr sein.

    Ronny, gerne! Wir sehen uns in Strausberg. 🙂

    Mit besten Grüssen
    Sören

  12. Ja eben 😉 da muss mehr gehen 😉 meine halbe Seite ist für eure Werbung draufgegangen 😉 habe auch deswegen meinen Pagerang 3 bei google verloren wie ich annähme :/ aber egal.. das ist es wert ..das endlich normale leute mal was zu sagen haben und nicht die traumtänzer die von der realität auf der strasse nicht mehr wissen und wissen wollen.

    ihr hab jetzt zwei sachen die zu beachten sind! mehr werbung und mehr publik machen woführ ihr steht! UND HALTET EUCH SPÄTER DANN DRAN 😉

    und dann nicht vergessen was mal ein schlauer mensch gesagt hat: willst du wissen wie ein mensch ist so gib ihn macht!

    ihr werden macht bekommen! und wenn ihr nicht aufpasst kommt die erste gekaufte nutte die euch den kopf verdreht, oder das weise puder und alle guten pläne sind vergessen 0o da würdet ihr nicht die ersten sein! die dem verfallen.

    also cool bleiben und die scheisse saubermachen! ihr nicht verfallen! dann werdet ihr richtig lob abkassieren und gross rauskommen.

    das musste jetzt sein;)

    gruss

  13. Hallo Bürger,

    Vielen Dank für deine Bannerschaltung. 🙂

    Es ist eine spannende Frage inwieweit Interessen und Bürgernähe in einer Partei erhalten werden bleibt. Ich glaube, – wenn man sich keine Struktur überlegt, in der Mitglieder stark sind, so gewinnen automatisch Personeninteressen und Marketing, -zu Lasten der politischen Selbstbestimmung.

    Es ist ein Kreislauf, den die großen Parteien bereits erreicht haben. Ich unterstelle, dass dort von oben nach unten diktiert wird, finanziell, personell. Als junge Partei, besteht die Möglichkeit den Mitglieder viele Rechte zu übertragen. Zum Beispiel über direkte Demokratie innerhalb einer Partei, außerhalb von Parteitagen, oder indem man den Ortsverbänden starke finanzielle Rechte gibt usw..

    Innerparteiliche Kontrolle von unten, – weil die Parteien unseren Staat maßgeblich beeinflussen. So wie sie organisiert sind, ist unser Staat organisiert. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Lobbyinteressen einen stärker werdenden Anteil in der Politik haben. Statt vielen kontrollieren wenige. Das sollten wir besser können.

    Grüsse Sören

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