Fünf Familien der Opfer des Amokschützen haben sich nun in einem Offenen Brief an die Politik gewandt. Die darin genannten Kritikpunkte an Waffengesetzen, Entertainment und Medien verdienen es, von der Politik hinterfragt zu werden. Wir stellen den Brief zur Diskussion.
Möge mancher Brandenburger überlegen ob er seine Waffe freiwillig aus dem Verkehr zieht. Wer seine Waffe loswerden möchte, kann dies bei den Landratsämtern tun. Es empfiehlt sich zuvor in der zuständigen Waffenbehörde anzurufen. Wir fänden den Anlass weiterhin gut, – für ein zeitlich begrenztes Programm zur straffreien Abgabe illegaler Waffen.
Einen Punkt würden wir dem Offenen Brief aber hinzufügen, – die Verantwortung von Elternhäuser und Schule auf Freizeitgestaltung, Bildung, Integration und Früherkennung von Problemen. Kann Schule, heute wirklich Betreuung leisten? Sind Eltern nicht häufig überlastet?
Wir wünschen uns zugleich, dass die große politische Eskalation im Rahmen der anstehenden Wahlen und unbedachtes Handeln in Sachen anonymer Kommunikation und „Killerspielen“ ausbleibt.
„In der virtuellen Welt werden heute anonym und gefahrlos Gedankengänge artikuliert und diskutiert, die eine Bedrohung für unsere Gesellschaft darstellen.“
Bei diesem Satz läuten bei mir alle Alarmglocken. Sehen wir heute nicht ehemalige Gefährder der Gesellschaft häufig als Helden an? Die Autoren mögen hier zwar ein gutes Motiv verfolgen, verwenden dabei allerdings Formulierungen, die mir zu weit gehen. Ich mag es hier einmal verzeihen, weil die Handelnden sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden. Jedoch muss man aufpassen, dass die Politik solche Forderungen nicht als zusätzliche Legitimation für ihre Netzfilter etc. nimmt.
… vor allem, wenn man das Zitat weiter liest: „Wie diese Aktivitäten eingedämmt werden können, wissen wir nicht. Es darf aber nicht sein, dass sich junge Menschen anonym gegenseitig aufhetzen und zu Gewalteskalationen
auffordern.“
Setzt hier nicht die Verantwortung von Elternhaus und Gesellschaft (Schule, Staat…) ein? War wäre denn, wenn Jugendliche mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung hätten, wenn sie nicht bedroht von Existenzängsten ( Keine Lehrstelle, kein Job, Hartz IV..) erwachsen werden müssten sondern eine echte Perspektive für ihr Leben hätten (z.B. bedingungsloses Grundeinkommen)? Ich bin schon der Meinung, das Gewalt und Gewaltbereitschaft auch ein Ausdruck von Angst und Hilflosigkeit sind und wenn wir wirklich was dagegen unternehmen wollen, dann müssen wir die Ursachen der Gewalt bei Jugendlichen erkennen und beseitigen anstatt irgend etwas einzudämmen oder gar auszublenden.
Fällt mir nur ein Wort zu ein: Reingefallen!
Geradezu biblisch, die Gedanken im „offenen Brief“: Wenn dir einer auf die rechte Wange schlägt, halte ihm auch die linke hin.
So sehr mir die Angehörigen der Getöteten auch leid tun, und sie haben mein volles Mitgefühl, so sehr finde ich, dass sie sich auf einem Irrweg befinden. Es ist bekannt dass nicht Waffen töten. Menschen tun es. Egal, welche Waffen sie dazu benutzen!
Die Einschränkung des Umgangs mit Waffen ausgerechnet von einer Regierung zu fordern, die in unzählige menschenverachtende und kriegerische Schweinereien verwickelt ist und sich nicht scheut, uns den (selbst-)mörderischen Lissabon-Vertrag ohne unsere Zustimmung und bar jeder Aufklärung darüber überzustülpen, zeugt von Unwissenheit, Unaufgeklärtheit und ist an Ironie kaum zu überbieten!
Bevor nicht der Amoklauf des Tim K. vollständig und zweifelsfrei(!) aufgeklärt ist (der des Rober Steinhäuser ist es BIS HEUTE NICHT!), kann von einer (moralischen) Legitimation der Regierung zur Einschränkung des Zugangs zu Waffen überhaupt keine Rede sein! Die Widersprüche in beiden Vorfällen lassen es nicht zu, irgendeine Form vom Vertrauen in diese Regierung zu haben.
Gleiches gilt für das Fernsehen und seinen „unterrichtenden“ Charakter. Aufklärung, Investigation, kritische Berichterstattung? Fehlanzeige! Hier haben die armen Angehörigen offensichtlich keinerlei Kenntnis über die Mechanismen der Verdummung und Einlullung des Zuschauers. Sie fordern „gewaltfreie“ Sendezeiten. Sie fordern damit die Ausblendung der allgegenwärtigen Realität. „Richtige“ Nachrichten, beispielsweise über den Krieg im Gaza-Streifen, KÖNNEN überhaupt nicht gewaltfrei sein.
Mehr Jugenschutz im Internet, keinen anonymen Gedankenaustausch zu fordern…ich spare mir hier, zu erläutern, wie mir die Wut hochkocht! Nicht über die Ansichten der Verfasser, sondern über die, die ihnen diese Falle gestellt haben, in die sie hineingetappt sind. Wer macht diesen Angehörigen klar, WAS SIE DA FORDERN?
Alles in allem ist dieser Brief ein gefundenes Fressen für unsere überwachungswahnsinnigen Politiker und ihre abscheuliche Politik.
Verzeiht meine bösen Worte, ich konnte nicht anders.
sweet.
Die Forderung zu den virtuellen Welten gießt leider Wasser auf die Mühlen der Politik. Ich finde es schade, das der Brief Zukunftsangst sowie Verantwortung von Eltern und Schule nicht thematisiert. Darin sehe ich ebenfalls die eigentlichen Schwerpunkte.
In Sachen Medien und Gewaltdarstellung würde ich mir allerdings auch wünschen, dass die Familien etwas mehr auf den Konsum ihrer Kinder achten und sich Medienkompetenz erarbeiten bzw. dabei unterstützt werden, statt selbst jeden Unsinn vorzuleben.
Ich hoffe auch das der Zeitpunkt genutzt wird um Waffen aus dem Verkehr zu ziehen. Ein Programm zur straffreien Abgabe von illegalen Waffen fände ich sinnvoll. Es gibt wohl einige Leute mit Fundstücken, russischer Ware und ähnlichem.
@sweetspot
Uns erstaunt deine Forderung sehr. Im Klartext, du findest Waffen toll und man sollte durch Waffenbesitz die Möglichkeit haben sich militant zu wehren. Genau genommen meinst du, bewaffnetes Handeln gegen den heutigen Staat wegen z.B. des Lissabonvertrages. Und alle die sich wünschen das es einfach weniger Waffen gibt sind unaufgeklärt. Geh nach Hause duschen, wir sind eine Partei und keine Miliz. Wenn ein Volk wirklich der Meinung ist das man sich gegen Obrigkeit wehren muss, dann hat das die Wende sehr schön vorgemacht.
Verschwörungstheorien ala ferngesteuerte Roboter des Staates helfen nicht, – soweit ist unser Land dann doch nicht. Tee trinken.
Weiterhin tragen wir die Forderungen des Offenen Briefes in Sachen Kommunikation und Spiele keinesfalls. Das kannst du im Bogbeitrag nachlesen.
Mit freundlichen Grüssen
Piratenpartei Brandenburg
Klartext wäre folgendes: Ich finde Waffen ÜBERHAUPT NICHT toll, im Gegenteil! Aber Ende der Fahnenstange ist in der Tat, dass man sich gegen Gewalt wehren können muss. Leider gehören Waffen dazu. Weniger Waffen, ein schöner Gedanke! Bloß: für wen denn genau?
Bevor ich duschen gehe, muss ich dann doch mal fragen: ist es nicht so, dass von gewaltausübenden Mächten im Konfliktfall IMMER erst die Entwaffnung des Schwächeren vollzogen wird, ich meine so in den letzten 5000 (?) Jahren Geschichte? Warum wohl? Ist hoffentlich nicht an euch vorbeigegangen. Beispiel USA: Der Waffenbesitz hat Verfassungsrang. Nichtsdestoweniger wird die Regierung demnächst das Volk entwaffnen. Und wieso? Um ihre -wenn auch noch so unpopulären- Maßnahmen durchzudrücken. Mehrere hundert Internierungslager, weitreichende Rechte der Regierung gegen das eigene Volk und dergleichen tun ein Übriges. Lämmer->Schlachtbank. Von Demokratie resp. der Gewalt, die vom Volk ausgeht keine Spur. Sollte euch auch nicht entgangen sein!
Und die EU? Ein Konstrukt für das nach demselben Muster, von denselben Leuten, mit denselben Mitteln das selbe Schicksal vorgesehen ist. Wer genau soll denn bestimmen dürfen, wer überlebt und wer nicht?
Ich bin erstaunt, dass ihr glaubt, die Wende wäre ohne Gewalt abgelaufen, weil das Volk so stark war. Das ist bedenklich! Sonst vermutet ihr so überhaupt keine Absicht dahinter, von der man euch vielleicht bloß nicht erzählt? O-o.
Amerika wird brennen. Europa wird brennen. Tut es bereits, wenn man nur mal hinsieht! Also stellt sich die Frage: Soll ich mich selbst verteidigen dürfen, wenn die Schergen eines Unrechtsregimes kommen oder nicht?
Und komm mir bitte nicht mit Verschwörungstheorie! Ein kurzer Realitätscheck genügt. Es sei denn, man guckt nur Fernsehen und liest die Tageszeitung oder den SPIEGEL. Ich hoffe inständig, dass ihr euch darüber im Klaren seid, dass es andere Wahrheiten geben kann als dass 19 islamistische Attentäter die NORAD 100 Minuten zum Narren halten, um dann drei Wolkenkratzer und das Pentagon…aber was erzähl ich.
Nochmal: ich bin für die absolute Gewaltfreiheit! Ein Märtyrer aber bin ich nicht.
sweet.
Wir stellen fest wir haben zwei Meinungen und viele Tote in Winnenden. Was dieser Fall mit 9/11 zu tun hat erschließt sich nicht wirklich. Es ist wohl eher eine diffuse unbegründbare Angst zu tun, der Staat stecke hinter Winnenden. Es ist aber so, dass Demokratie ein stetiger Wandel sein kann an dem man arbeiten muss. Friedlichkeit ist die stärkste Waffe zu diesem Wandel. Die Wende ist an verschiedensten Dingen kaputt gegangen, aber sicher nicht an der fehlenden Bewaffnung aller. Wir werden hier sicherlich keine Waffen im Haushalt propagieren. Wer der Meinung ist das die heutige Zeit bewaffneten Widerstand rechtfertigt, schreibt auf der falschen Plattform. Dafür sind wir nicht die richtigen.
Mit freundlichen Grüssen
Piratenpartei Brandenburg
Auf einer Diskussionsplattform wird diskutiert, nicht wahr? Was lohnt es, wenn alle der gleichen Meinung sind?Schulterklopfen im Kreis braucht kein Mensch, das erleben wir tagtäglich in der Politik, und es widert uns an. Im Übrigen sucht die Piratenpartei nach neuen Impulsen, expressis verbis!
Schade finde ich, dass meine Einwände so pauschal abgefertigt werden. Wie wär’s mal konkret?
Kein Bezug zu 911? Da antworte ich: False Flag Operations und die Folgen. Diffuse, unbegründbare Angst? Klar, FUD. Demokratie im stetigen Wandel? Nicht, wenn sie unterminiert und abgeschafft werden soll. Ich meine: das kann man ja alles nachlesen, ist ja kein Geheimwissen. Ich helfe gern aus, wenn’s an Quellen mangelt.
Ich will hier nicht notwendigerweise weiterdiskutieren. Ich kann nur sagen, dass eure Erwiderungen eher schwach und unfundiert sind. Allgemeinplätze überzeugen mich nicht.
Und, dass das nicht untergeht: Wehret den Anfängen! Auch nichts Neues.
sweet.
Es ist ganz einfach wir brauchen keine Waffen um Politik zu machen. Wenn du welche brauchst und bereit bist diese anzuwenden, widerspricht das unseren Zielen. Optional erlaubt unsere Verfassung Gewalt gegen Verursacher wenn die verbürgten Grundrechte maßgeblich überschritten werden. Soweit ist unser Land lange nicht. Was in den USA oder ähnlichen Staaten passiert ist außerhalb des Einflusses der Verfassung unseres Landes. Für uns ist wichtig was wir in Deutschland tun können um miteinander neue demokratische und friedliche Wege zu suchen.
Mit freundlichen Grüssen
Piratenpartei Brandenburg
Das ist nicht ganz richtig.
Die Piraten kandidieren, so alles gut geht, auch bei der EU-Wahl. Insoweit beschränkt sich das Engagement nicht nur auf Deutschland. Das mag für die Piratenpartei Brandenburg anders sein.
Vielleicht wollt ihr nur nicht verstehen, wenn ich sage, dass auch ich das Ziel habe, niemals Waffen einsetzen zu müssen. Dann stelle ich das hiermit nochmal klar und bitte darum, mich nicht in eine militante Ecke zu stellen! Ich versuche bloß, im Voraus zu denken, was vielleicht einmal Wirklichkeit werden könnte.
Die Väter des GG werden sich ja schon was dabei gedacht haben, den Artikel 20/4 im GG zu verankern…sie wussten um die Mechanismen! Auch der Notwehrparagraf hat mit Sicherheit seine Berechtigung und seine Geschichte.
Wenn die PP Brandenburg glaubt, „soweit“ sei „unser Land noch lange nicht“, so ist das einzig und allein deren Einschätzung. Die teile ich nicht! Die große Enteignung der Menschen durch die Finanzkrise (auch die hat natürlich geschichtliche Vorbilder) wird zu schwer(st)en sozialen Verwerfungen führen, das ist meine Einschätzung. Nicht umsonst versuchen Regierungen und deren Spezls weltweit, sich durch Desinformation, Überwachungsgesetze und innermilitärische Aufrüstung vor den Völkern in Sicherheit zu bringen!
Ich hoffe, aber bin nicht guter Dinge, dass ihr Recht behaltet.
sweet.
Lassen wir es dabei. Wir weisen darauf hin das es keine Bevölkerungsmehrheit für Waffen im Haushalt gibt, genauso wie die Einschätzung es sei möglicherweise so weit. So desinformiert ist die Bevölkerung nicht. Wir stimmen durchaus darin überein, dass nicht nur im Rahmen der Finanzkrise soziale Spannungen vorprogrammiert werden. Diese wiederum drohen Auslöser weiterer Gesetzesverschärfungen z.B. bei der Überwachung zu werden. Es ist ein sich selbst bestätigender Kreislauf.
Wir bitten aber zu respektieren, dass wir uns als Partei aufgestellt haben um ein friedliches Mittel in Anspruch zu nehmen und einen Interessensausgleich auf diesem Wege zu ermöglichen. Wir sehen keinen Sinn in Waffen welche zu Hause im Schrank liegen. Gegenteilige Argumente findet man in den USA. Die einzigen die dort davon profitieren sind die Waffenindustrie und die Bestattungsinstitute.
Die Demokratie siegt sicher nicht über den Weg der Waffenanwendung. Wenn der entsprechende Parargraph des Grundgesetzes je zur Anwendung kommt hat auch die Demokratie und die Menschlichkeit auf Dauer irreparabel verloren. Insofern, – wozu? Internierungslager für aufsässige Bevölkerungsteile haben wir in Deutschland nicht. Ich sitze in einem Cafe. Wer seine Waffen abgeben will wird von uns ausdrücklich unterstützt.
Mit freundlichen Grüssen
Piratenpartei Brandenburg
Nun, zumindest hat der Diskussionsverlauf ein wenig an Substanz gewonnen…ganz im Gegensatz zu Eurer ersten Antwort („Geh nach Hause duschen, wir sind eine Partei und keine Miliz“). Ist kein einfaches Thema, sehe ich ein, aber so geht’s auch nicht.
Euer EOD nehme ich mal widerwillig hin. Ich werde nichtsdestoweniger weiter kontrovers mit Euch diskutieren. Soll ja nicht irgenwann mal heißen, uups, daran haben wir überhaupt noch nicht gedacht.
Bis dann,
sweet.
@sweetspot
Mal von mir ganz prinzipiell folgende Überlegung: Je mehr Waffen im Umlauf sind, um so größer ist doch die Versuchung, sich Probleme mit Waffengewalt vom Hals zu schaffen. Vor allem weil der Eindruck entsteht, das es einfacher und vor allem schneller geht.
Aber Gewalt und gerade Waffengewalt schafft nun mal keine demokratische Legitimierung. Und somit kann (Waffen)Gewalt nicht die Grundlage eines politischen Umdenkens (Wandels) sein.
Schöne Grüsse
Steffen
ps: Vielleicht sollten wir das Thema mal von Angesicht zu Angesicht diskutieren? Manchmal schränkt einen das geschriebene Wort in den Ausdrucksmöglichkeiten doch ein wenig ein!
@steffen
Der Staat IST demokratisch legetimiert, Gewalt, auch Waffengewalt, einzusetzen. Der Privatmensch im Regelfall nicht. Die Forderung wäre also, auch dem Staat die (Waffen-)Gewalt über sein Volk zu entziehen. Das wird glaub ich eher nix, zumal er ja für Recht und Ordnung sorgen soll.
Mein Problem ist, dass er sich fortschreitend Recht und Ordnung in einer Weise für sich selbst und gegen die Freiheit des Volkes legitimiert, die mit Demokratie nichts mehr zu tun hat. Er macht es konspirativ, latscht mit Chuzpe über die wohlgesetzten Grenzen der Grundrechte hinweg und hofft, es merkt niemand. Da ist keine Spur von Respekt, also auch kein Respekt vor dem Volk. Den gefährlichen Lissabon-Vertrag habe ich bereits angesprochen. Die Piraten gibt es doch nicht zuletzt genau WEGEN dieses Verhaltens! Warum sollte der Staat (und ich sehe doch, dass er es tut!) nicht seine Macht gegen sein Volk ausdehnen? Zumal ich keinen Fall aus der Geschichte kenne, wo es anders gewesen wäre, wenn man mal von Naturkatastrophen absieht, die einem Staatswesen ein Ende setzen.
Ich besitze keine Waffe, habe nie eine besessen und hoffe, niemals in die Situation zu kommen, mir eine zu wünschen. Aber ich bin ebenso sicher, dass ich mich nicht in einem Viehwaggon „abtransportieren“ lassen würde. (Mist, Godwin hätte beinahe getroffen 😉 )
Ich bin kein Brandenburger, von daher wird es eher schwierig, dass wir uns persönlich unterhalten. Und eigentlich finde ich es gut, dass so wie jetzt jeder was dazu sagen kann.
Gruß, sweet.
hi…
der wortwechsel zw. pp brandenburg und dir sweetspot hat mir eins klargemacht.
die pp ist genau wie die anderen etablierten parteien(ende und punkt)
deshalb mache ich zur kommenden wahl ein riesen grosses kreuz über den ganzen zettel und schreib zusätllich noch drauf: verfassung
schöne tage in eurer heilen welt
Es wäre doch viel besser wenn man seinen eigenen Standpunkt zum Thema darstellt als pauschal abzuurteilen. Eine solche Plattform würdest du bei keiner Partei öffentlich finden. ^^ Ja die Diskussion damals war nervös, da es um eine grundlegende Sache ging. Die der Frage wann ist Gewalt erlaubt. Die Welt ist keineswegs heil. Aber wir sind eine Partei die dem Ziel eines demokratischen Wandels folgt.
Aussagen wie „[…] Wir sehen keinen Sinn in Waffen welche zu Hause im Schrank liegen […]“ haben mich nun doch wieder an dieser Partei zweifeln lassen.
Wieso werden solche Aussagen unter dem Brandenburg Partei Account publiziert? Ist dies die Meinung aller Brandenburg Piraten, oder sogar der gesamten PP? Ich hoffe doch nicht!
Im „#piratenpartei“ Chat konnte man sehr liberale und vernünfigte Argumente lesen und besprechen und hier wird mit solchen Aussagen wieder „Alt-„Parteien Programm betrieben…
Zu der von dir zitierten Aussage das Waffen sinnlos sind stehe ich und auch viele andere eindeutig. Chat und Kommentatoren sind identisch. // Beste Grüsse Sören
Na dann bin ich ja froh nicht in Brandenburg zu leben!
Ich nehme mal an durch die Vorgeschichte dieses Bundeslandes unter der damaligen Regierung und der damit verbundenen Erziehung der letzten Jahrzehnte, ist eine Diskussion über den privaten Waffenbesitzt mit vielen Leuten „dort“ einfach nicht möglich, weil es bis „vor kurzem“ so gut wie überhaupt niemanden „dort“ möglich war privat Waffen zu besitzen.
Ich toleriere die meisten Meinungen und Lebensweisen meiner Mitmenschen, da ich dies von einem freien Land mir einfach vorstelle.
Ich sehe auch keinen Sinn in einem Auto in der Garage was mehr als 140 km/h fährt, oder dem Sinn von rauchen, oder, oder, oder… nur sollte es in einem freien Land möglich sein die Wahl zu haben Dinge zu tun oder zu besitzen.
Ich brauche keine weiteren Berformundung. Wenn ich mit etwas gewissenhaft umgehen und entsprechend geschult bin, warum sollte mir dann jemand sagen „Nein, nun darfst es nun nicht mehr haben / tun!“
Ich erwarte daher einfach auch entsprechende Gegentoleranz für ein Jahrhunderte altes Hobby mit entsprechendem Brauchtum!
Die Parallelen zwischen der Situation mit „Zensursula“ und den Waffengesetzänderungen sind so ähnlich, daher verstehe ich einfach nicht, warum auf den öffentlichen Web-Seiten sich gegenseitig angegriffen und mit dem Finger drauf gezeigt wird?!
Naja, ich denke mal zu den von dir genannten DDR – Zeiten. Die meisten Menschen die in der Piratenpartei beheimatet sind, dürften zu jung sein um durch ein 20 Jahre zurückliegendes System ernsthaft beeinflusst zu sein. Übrigens gab es dort recht intensive Kontakte der Bevölkerung zum Militär, GST usw. und aus den Wendejahren kennen manche vielleicht noch die Arsenale der russischen Truppen, – nur um Vorurteile abzubauen. Die Haltung ist insofern nichts spezifisches.
Um es klar herauszustellen, Jäger, Sportschützen wurden in der Dikussion nicht verdammt. Es ging in der Diskussion um den Besitz von Waffen zum Zweck der Selbstverteidigung gegenüber dem Staat. Es war eine völlig andere Diskussionsgrundlage als deine Interpretation. In dem vorgenannten Sinn empfinde ich den Vorhalt von Waffen als Legetimation als mindestens fragwürdig.
Hallo Sören,
danke Dir für die Diskussion zu dem Thema hier! Mir ging es natürlich wirklich ersmal „nur“ primär um den Erhalt des Hobbies bzw. des Schützentums hier im Lande.
Da aber demokratische Freiheit nicht verschenkt wird und diese auch nicht leichtfertig wieder aufgegeben werden darf, da sie meist mit hohen Opfern erkauft wurde, darf man aber als Bevölkerung auch nicht ganz alle Optionen verlieren sich gegen einen total falsch laufenden Staat sich als WIRKLICH LETZTE OPTION zur Wehr setzen zu können.
Diese letzte Option ist ja auch im Grundgesetzt verankert.
Dies ist natürlich kein Aufruf zum bewaffneten Widerstand! 🙂 Wir sind noch in dem Genuss einer Demokratie und können wählen gehen und obwohl wir „Zensursula“ haben, ist ansonsten Deutschland noch recht gut aufgestellt! 🙂
Die Geschichte wiederholt sich aber leider all zu oft und wer die Geschichtsbücher studiert, findet leider nicht gerade die „guten“ Systeme die ihre Bevölkerung entwaffnet haben, oder zumindest nur noch systemtreuen diese Optionen ermöglicht haben.
Eine gewisse Angst von Mitmenschen in unserem Lande die sich die letzte Option zur Verteidigung gegen den Staat nicht wegnehmen lassen möchten, kann ich also zu einem gewissen Grad schon verstehen.
Der Amoklauf wurde durch Schusswaffen gestoppt.
Hätten einige der Opfer einen Waffenschein besessen, hätten sie eventuell den Amoklauf eigenständig noch früher stoppen können.
Die Piratenpartei sollte das Recht auf Waffenscheine für alle Bürger fordern.
Heute bekommen nur Politiker, Millionäre und Sicherheitskräfte einen Waffenschein.
Wir haben in der Hinsicht also eine zwei Klassen Gesellschaft.
Ein Waffenschein berechtigt zum mitführen einer Waffe in der öffentlichkeit und sollte nicht mit Der Waffenbesitzerkarte verwechselt werden, die jeder Sportschütze bekommen kann.
Ich habe gerade diese Stellungnahme derm Piraten zum Waffg gelesen. davor die Stellungnahme der Ag Waffenrecht (http://wiki.piratenpartei.de/AG_Waffenrecht)
Die beiden Positionen laufen meiner meinung etwas gegenläufig, sind aber auch zeitlich etwas auseinander.
Hat sich die Einstellung geändert, oder ist es nur einfehler der Quellen?