Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung ist mit insgesamt 480 Milliarden Euro ausgestattet. Das Rettungspaket der Regierung ist scheinbar heiß begehrt. Bisher 20 Banken wollen die Finanzspritzen in Anspruch nehmen…
Sarrazin soll wohl den Chef-Posten angeboten bekommen. Die Finanzkrise treibt immer neue Blüten und hat sich in den vergangenen Tagen weiter verschärft, immer mehr Banken melden Rekordverluste.
Wie verzweifelt muss die Lage wirklich sein, wenn man sich die Frage stellt, ob ausgerechnet Finanzsenator Thilo Sarrazin der richtige Mann für den Job ist? Er ist der richtige für diesen Job! An Ideen mangelt es ihm nicht. Das ist schon jetzt sicher.
Seine soziale Kompetenz:
18. Februar 2008: Im Politiktalk “Klipp und klar” des RBB sagte Sarrazin: “Das kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern ist Untergewicht. (…) Von den 128 Euro, die ein Hartz-IV-Empfänger im Monat für das Essen bekommt, kann man ausgewogen essen.” „man kann am Abend statt Chips auch Spaghetti knabbern“
- Dank an Cartoonist EGON
am 8.April 2008 Sarrazin hatte am Wochenende den Vorschlag, das Kindergeld erst ab dem dritten Kind zu zahlen
Klimaschutz und Umweltexperte Sarrazin: Wollpullover statt Heizung
Am 30. Juli 2008 Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat erneut mit einer provokanten Äußerung für bundesweite Kritik und Rücktrittsforderungen gesorgt. Sarrazin hatte in einem Interview der “Rheinischen Post” gesagt: “Wenn die Energiekosten so hoch sind wie die Mieten, werden sich die Menschen überlegen, ob sie mit einem dicken Pullover nicht auch bei 15 oder 16 Grad Zimmertemperatur vernünftig leben können.”
Lohnsteuerexperte Sarrazin zur Pendlerpauschale (”Die Arbeit beginnt am Arbeitsplatz und der Weg dorthin ist Privatsache. Die Pendlerpauschale führt zu Verzerrungen. Der Pendler, der außerhalb von München im Grünen wohnt hat nicht annähernd so hohe Kosten durch das Pendeln, wie er Mietkosten in München hätte. Wer ist benachteiligt? Es gibt keinen Anlass, den Verbrauch von Energie steuerlich zu subventionieren.”).
Alles Klar, Flexibilität fordern, Dumpinglöhne als normal empfinden und München als den deutschen Standard hervorheben.
Sarrazin bereut „dämliche Äußerung“
Berlin – Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat sich für seine Äußerung, dass er für fünf Euro pro Stunde jederzeit arbeiten würde, am Donnerstag entschuldigt. Die persönlich gemeinte Bemerkung sei als Stellungnahme in der bundesweiten Mindestlohndebatte verstanden worden. Er bedaure diese „dämliche Äußerung“ sehr, sagte Sarrazin im Interview mit dem Tagesspiegel. „Das war ein schwerer Fehler.“ Seine Neigung zu spontanen Äußerungen sei für die öffentlichen Medien sehr unterhaltsam, führe aber bisweilen zu ungeplanten und schädlichen Resultaten. „Da muss ich in Zukunft besser auf mich aufpassen.“ Der Finanzsenator reagierte damit auch auf Rücktrittsforderungen aus der SPD.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 20.06.2008)
Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung ist mit insgesamt 480 Milliarden Euro ausgestattet. Das Rettungspaket der Regierung ist scheinbar heiß begehrt. Bisher 20 Banken wollen die Finanzspritzen in Anspruch nehmen…
Sarrazin soll wohl den Chef-Posten angeboten bekommen. Die Finanzkrise treibt immer neue Blüten und hat sich in den vergangenen Tagen weiter verschärft, immer mehr Banken melden Rekordverluste.
Wie verzweifelt muss die Lage wirklich sein, wenn man sich die Frage stellt, ob ausgerechnet Finanzsenator Thilo Sarrazin der richtige Mann für den Job ist? Er ist der richtige für diesen Job! An Ideen mangelt es ihm nicht. Das ist schon jetzt sicher.
Seine soziale Kompetenz:
18. Februar 2008: Im Politiktalk “Klipp und klar” des RBB sagte Sarrazin: “Das kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern ist Untergewicht. (…) Von den 128 Euro, die ein Hartz-IV-Empfänger im Monat für das Essen bekommt, kann man ausgewogen essen.” „man kann am Abend statt Chips auch Spaghetti knabbern“
am 8.April 2008 Sarrazin hatte am Wochenende den Vorschlag, das Kindergeld erst ab dem dritten Kind zu zahlen
Klimaschutz und Umweltexperte Sarrazin: Wollpullover statt Heizung
Am 30. Juli 2008 Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat erneut mit einer provokanten Äußerung für bundesweite Kritik und Rücktrittsforderungen gesorgt. Sarrazin hatte in einem Interview der “Rheinischen Post” gesagt: “Wenn die Energiekosten so hoch sind wie die Mieten, werden sich die Menschen überlegen, ob sie mit einem dicken Pullover nicht auch bei 15 oder 16 Grad Zimmertemperatur vernünftig leben können.”
Lohnsteuerexperte Sarrazin zur Pendlerpauschale (”Die Arbeit beginnt am Arbeitsplatz und der Weg dorthin ist Privatsache. Die Pendlerpauschale führt zu Verzerrungen. Der Pendler, der außerhalb von München im Grünen wohnt hat nicht annähernd so hohe Kosten durch das Pendeln, wie er Mietkosten in München hätte. Wer ist benachteiligt? Es gibt keinen Anlass, den Verbrauch von Energie steuerlich zu subventionieren.”).
Alles Klar, Flexibilität fordern, Dumpinglöhne als normal empfinden und München als den deutschen Standard hervorheben.
Sarrazin bereut „dämliche Äußerung“
Berlin – Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat sich für seine Äußerung, dass er für fünf Euro pro Stunde jederzeit arbeiten würde, am Donnerstag entschuldigt. Die persönlich gemeinte Bemerkung sei als Stellungnahme in der bundesweiten Mindestlohndebatte verstanden worden. Er bedaure diese „dämliche Äußerung“ sehr, sagte Sarrazin im Interview mit dem Tagesspiegel. „Das war ein schwerer Fehler.“ Seine Neigung zu spontanen Äußerungen sei für die öffentlichen Medien sehr unterhaltsam, führe aber bisweilen zu ungeplanten und schädlichen Resultaten. „Da muss ich in Zukunft besser auf mich aufpassen.“ Der Finanzsenator reagierte damit auch auf Rücktrittsforderungen aus der SPD.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 20.06.2008)